Das aktuelle Heft: Swiss Performance 2024

Auch in diesem Jahr zeigen wir wieder eine Auswahl der Redaktion an bemerkenswerten Projekten, die im Vorjahr von helvetischen Architekt*innen in der Schweiz oder im Ausland fertiggestellt worden sind. Wir sind Menschen, wir sind Subjekte – wir behaupten nicht, objektiv zu sein. Wir entscheiden auf kurzem Weg, was uns interessiert und was nicht; was wir publizieren wollen oder was nicht.

In diesem Jahr ist das erste offizielle Schweizer Architekturjahrbuch erschienen, das den Titel SAY trägt und Schweizer Architektur der vergangenen zwei Jahre behandelt. Wir sagen «yes» und begrüssen unsere Konkurrenz, denn Konkurrenz belebt das Geschäft. SAY entstand in einem aufwendigen Auswahlverfahren, um zu seinen Ergebnissen zu kommen – die letztlich nicht allzu stark von dem abwichen, was archithese im gleichen Zeitraum publizistisch festgehalten hat. Was in diesem Jahr neu ist: In Interviews thematisieren wir Vorgehensweisen bei Projekten, die mit der klassischen Kombination aus Bildern und Projektkritik unzureichend dokumentiert wären.

Werfen wir noch einen kurzen Blick auf die weiteren Hefte des Jahres. Heft 2.2024 widmet sich dem Thema Spiegel. Ein Spiegel kann die Wahrheit ans Licht bringen oder sie verzerren. Somit sind Spiegel relevant in der Kunst- und Kulturgeschichte, in der Philosophie – und der zeitgenössischen Architektur. Mit Heft 3.2024 unternehmen wir eine Reise durch Europa, um uns Grosswohnsiedlungen der 1960er- und 1970er-Jahre anzusehen. Lassen sich deren Potenziale definieren? Was fasziniert uns noch heute an den baulichen Hinterlassenschaften dieser Zeit – und was nicht? Das Länderheft, traditionell Abschluss des archithese-Jahres, widmet sich diesmal Belgien – wie die Schweiz ein europäisches Land mit mehreren Landessprachen. Andererseits ist es kleiner, hat jedoch mehr Bewohner*innen. Und keine Berge.