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Grafton führt in Venedig

Das Architektenduo Farrell und McNamarra wurde gestern als Direktorinnen der 16. Architekturbiennale ernannt.

 

Text: Anne-Dorothée Herbort – 18.1.2017

Das Organisationskomitee gab gestern den Irländerinnen Yvonne Farrell und Shelley McNamara die Direktion der 16. Internationalen Architekturschau in die Hand. Sie haben 2002 das erste Mal an der Biennale in Venedig teilgenommen und von sich reden machten. Zehn Jahre später wurden sie mit dem silbernen Löwen für den Universitätscampus in Lima ausgezeichnet.
Das 1977 von den beiden Architektinnen in Dublin gegründete Studio Grafton spezialisierte sich auf Bildungsbauten und realisierte weltweit zahlreiche Schulen, Institutionsgebäude und Universitäten. Darunter das neue Haus – 2008 als Gebäude des Jahres prämiert – der Universität Bocconi in Mailand. Jüngst gewannen sie zusammen mit Shaffrey Associates den Wettbewerb für die neue Bibliothek in Dublin und wurden mit der Planung der neuen Fakultät der Londoner Schule für Wirtschaft und Politikwissenschaft betraut.
Seit 2012 schlüpften sie zudem in die Lehrerrolle und versuchen den Studierenden der Akademie von Mendrisio einen persönlichen Zugang zur architektonische Konzeption aufzuzeigen. Raumerlebnis und Fassadenkonzeption stehen in ihren Entwurfsateliers besonders im Fokus.
Bei der kommenden Biennale möchte das Duo nun die Themen der letzten Schau von Alejandro Aravena wieder aufnehmen und vor allem einen Blick auf die Architektur aus einer Perspektive des öffentlichen Raums weiterspinnen.

 

Die 16. Architekturbiennale in Venedig findet vom 26. Mai bis 25. November 2018 statt.

 

> Incidental Space von Christian Kerez – der schweizer Beitrag an der Biennale 2016.

> Pritzkerpreisträger Alejandro Aravena kuratierte 2016 die 15. internationale Architekturschau in Venedig.

 

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