Was bedeutet Konstruktion heute?
Am 30. und 31. Januar 2020 findet die vierte Aachener Tagung zur Identität der Architektur statt. Dieses Jahr wird über das Thema Konstruktion diskutiert. archithese Chefredaktor Jørg Himmelreich wird wieder als Moderator an der Veranstaltung der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen mitwirken.
Text: Leonie Charlotte Wagner – 25.1.2020
In der Alltagssprache wird unter «Konstruktion» vor allem das Umsetzen von Entwurfsideen verstanden – Architekten assoziieren etwa Stahlträger oder Isokörbe. Doch es geht vor allem um das Zusammenfügen: Wie dies gemacht wird, trägt wesentlich zur Gestalt von Architektur bei. Sichtbare oder auch versteckte Konstruktionen führen zu je verschiedenartigen Gebäudecharakteren.
In diesem Jahr wird auf der Aachener Tagung nach dem Stellenwert der Konstruktion in der zeitgenössischen Architektur gefragt. Verschieden Architekten diskutieren die Rolle von Konstruktion in ihrer Praxis und fragen ob es bestimmte Vorstellungen von Konstruktion gibt, die beim Entwerfen immer schon präsent sind. Auch soll erörtert werden, in welchen Entwurfs- und Bauphasen Konstruktion am präsentesten ist. Unter den diesjährigen Gästen sind unter anderem Andreas Hild (Hild und K), Donatella Fioretti (Bruno, Fioretti, Marquez Architekten), Florian Nagler (Nagler Architekten), Oliver Thill (Atelier Kempe Thill) und Jeanette Kuo (Karamuk Kuo). Die Schweizer Architektin Aita Flury und architheses Chefredaktor Jørg Himmelreich sind Teil des Moderationsteams.
Die Aachener Tagungen zur Identität der Architektur wollen mit jährlichen Veranstaltungen nach dem heutigen Selbstverständnis der Architektur im deutschsprachigen Raum fragen. In den letzten Jahren wurde über die Themen Funktion (2019), Material (2018) und Ort (2017) diskutiert.
Die Veranstaltung ist ausverkauft.