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Das neue Gebäude der Komax AG in Dierikon liegt direkt an der Bahn. Mit der präsenten Tragstruktur im Äusseren schufen die Architekten Flexibilität im Inneren.

Vertikalität und flache Hierarchie

Die Firma Komax produziert Maschinen für die Verarbeitung von Kabeln, die zu Bündeln, sogenannten Kabelbäumen zusammengesetzt werden. Die Faszination für die vernetzten, organisch anmutenden Figuren der Kabelbäume hat sich auch in den Entwurf des Neubaus von Graber & Steiger übertragen.

Text: Aglaia Brändli – 14.5.2021
Foto: Dominique Marc Wehrli

In Dierikon, einer industriell geprägten Gemeinde im Rontal zwischen Zug und Luzern, befindet sich der Hauptsitz der Firma Komax. Neben dem in den 1980er-Jahren erbauten Gebäudekomplex ragt nun ein sechsgeschossiger Neubau in die Höhe. Den Wettbewerb für das Projekt konnten im Jahr 2015 Graber & Steiger mit einem offenen, flexiblen Entwurf für sich entscheiden.
Das Gebäude der Architekten Graber & Steiger besticht durch seine robuste Grundstruktur, dank derer sich der Raum verschiedenartig nutzen lässt. Die Werkplätze sind flexibel und das Gebäude gibt keine klaren Arbeitshierarchien oder Strukturen vor. Vielmehr kann der Raum von den Arbeitenden je nach Bedarf genutzt werden. Die Architektur bietet die Voraussetzung dafür, herkömmliche Trennungen von handwerklicher und büroorientierter Arbeit aufzubrechen und den Austausch zwischen allen dort arbeitenden Menschen zu fördern.
Aglaia Brändli erläutert in der aktuellen Swiss Performance-Ausgabe der archithese, wie klare Strukturen flachen Hierarchien befördern können.

 

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