Um die Ecke denken
Das Museum Haus Konstruktiv in Zürich wird 30.
Text: Haus Konstruktiv – 3.6.2016
2016 ist für das Museum Haus Konstruktiv ein wichtiges Jahr: Es feiert sein 30-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird seit gestern die kontinuierlich gewachsene Sammlung mit der gross angelegten Gruppenschau «Um die Ecke denken» gewürdigt. Zu sehen sind über 900 Werken aus der eigenen Sammlung, von denen mehr als 100 seit dem letzten Jubiläumsjahr 2011 hinzugekommen sind. Diesen Neuzugängen und dem historischen Erbe einiger Schlüsselfiguren der konstruktiv-konkreten Kunst wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Mit «Gastinterventionen» werden zudem ausgewählte Exponate der Sammlung in einen Echoraum der zeitgenössischen Kunst gesetzt. Dabei sind verschiedene künstlerische Strategien und Medien berücksichtigt, die Kontextverschiebungen und Bruchstellen erzeugen und sich als humorvolle und subversive Kommentare lesen lassen.
Gezeigt werden Werke von Josef Albers, Ian Anüll, Hans Arp, Frank Badur, Andrew Bick, Jakob Bill, Max Bill, Erich Buchholz, Carlos Bunga, Andreas Christen, Attila Csörgő, Christoph Büchel, Walter Dexel, Rita Ernst, Franz Fedier, Karl Gerstner, Fritz Glarner, Hans Jörg Glattfelder, Eugen Gomringer, Daniel Göttin, Camille Graeser, Joanne Greenbaum, Raphael Hefti, Rodrigo Hernández, Marguerite Hersberger, Hans Hinterreiter, Gottfried Honegger, Ingrid Isermann, Pierre Keller, Heidi Künzler, Leo Leuppi, Verena Loewensberg, Richard Paul Lohse, Vera Molnar, Jill Magid, Thomas Moor, François Morellet, Olivier Mosset, Willy Müller-Brittnau, Aurélie Nemours, Jo Niemeyer, Charlotte Posenenske, Andrei Proletski, Tobias Putrih, Gerwald Rockenschaub, Carissa Rodriguez, Natale Sapone, Manfred Schoch, Jürg Stäuble, Klaus Staudt, Paul Talman, Georges Vantongerloo, Victor Vasarely, Philippe Weber-Jahanguir und Beat Zoderer.
Mit Gastinterventionen von Olaf Breuning, Claudia Comte, Martin Creed, Sylvie Fleury, Christian Jankowski, Yves Netzhammer, Nedko Solakov und Martin Walde.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Bob Nickas, Burkhard Meltzer, Sabine Schaschl, Brandon Taylor sowie einem Interview mit der ersten Direktorin des Museums, Margit Weinberg Staber.