Transformieren statt neu errichten
Swiss Live Performance 23
Text: Viktoriya Yeretska, 9. Oktober 2023
Letzten Donnerstagabend war es wieder soweit: Unter dem Oberbegriff «Transformation» versammelte archithese dieses Jahr bekannte Gesichter und aufstrebende Newcomer der Schweizer Architekturszene auf der Bühne des Willy G. S. Hirzel Auditoriums im Zürcher Landesmuseum. Ganz im Zeichen des akuten (räumlichen) Transformationsbedarfs entschied sich unsere Redaktion, als diesjährigen thematischen Schwerpunkt der Swiss Live Performance die Auseinandersetzung mit dem Bestand im weitesten Sinne zu definieren. Die Projektauswahl fiel dementsprechend auf aktuelle spannende Ansätze des An-, Um- und Weiterbauens in ganz unterschiedlichen Massstäben und Kontexten.
Im bereits etablierten, kurzweiligen Format der Swiss Live Performance – 20 Folien zu je 20 Sekunden – enthüllten die Architekt*innen die Geschichten hinter ihren gestalterischen Eingriffen: Mal ganz poetisch, mal humorvoll, mal sachlich eröffneten sie dem Publikum jeweils 6:40 Minuten lang einen ganz persönlichen Einblick in ihr Œuvre.
Dieses Jahr war die ganze Schweiz vertreten, mit Büros aus Zürich, Basel, Winterthur, Genf, Lausanne und Lugano: Mit dabei waren Roger Boltshauser, Axel Vansteenkiste, François Jolliet von Pont12 Architectes, Marianne Baumgartner von Camponovo Baumgartner, Victoria Easton von Christ & Gantenbein und Guillaume Yersin von saas sàrl, Rina Rolli und Tiziano Schürch von Studioser, Katrien Vertenten von Nomos Architectes, Peter Wehrli von RWPA sowie Marco Rickenbacher von Esch Sintzel Architekten. Nele Rickmann und Hubertus Adam führten gemeinsam durch den abwechslungsreichen Vortragsabend, der anschliessend beim Apéro und vertiefenden Gesprächen im Museumsinnenhof seinen Ausklang fand.
Allen, die nicht dabei sein konnten, sei unser YouTube-Kanal wärmstens empfohlen: Dort werden im Laufe der kommenden Monate alle Vorträge der diesjährigen Swiss Live Performance sukzessive veröffentlicht. > Schaut rein und lasst Euch inspirieren!
archithese dankt an dieser Stelle auch den Sponsoren dieses Abends – fsai und dem Unternehmen Efaflex – sowie dem Restaurant Spitz für die grosszügige Unterstützung.