Soft Power
Stadtmachen nach Brüsseler Art
Passend zur kommenden archithese 4.2024 Belgien (erscheint 1. Dezember 2024) kann derzeit im S AM eine Ausstellung zur architektonischen Entwicklung Brüssels besichtigt werden. In Kooperation mit dem S AM wird archithese am 04. Dezember den Heft-Launch im Domushaus EG in Basel feiern.
Die Ausstellung Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art untersucht die Entwicklung Belgiens zum international anerkannten Hotspot für zeitgenössische Architektur und Städtebau. Die Schau beleuchtet die Rahmenbedingungen, die in Brüssel zum Entstehen einer hochwertigen Baukultur geführt und eine neue Generation von Architekt*innen ermutigt haben, sich an der Stadtentwicklung zu beteiligen.
Einen wesentlichen Beitrag hat die 2009 in Brüssel gegründete Institution Bouwmeester Maître Architecte (BMA) geleistet, die keiner politischen, sondern einer beratenden Funktion nachgeht. Durch sie hat der Stadtbaumeister Kristiaan Borret und sein Team eine Reihe von Instrumenten entwickelt, die darauf abzielen, die Bauherrschaften und Planenden während des gesamten Prozesses, von der Definition bis zur Realisierung ihrer Projekte, zu unterstützen.
Wettbewerbe sind das wichtigste Instrument des BMA: Sie ermöglichen einen Zugang zu Architektur und Stadtplanung und tragen gleichermassen zur Qualität der Projekte und damit letztlich auch der Stadt bei. Die ausgeschriebenen Calls sind als Hybrid zwischen offenen und eingeladenen Wettbewerben konzipiert – gerade jungen Büros wird vermehrt die Chance gegeben, durch geringe Hürden am Format teilzunehmen. Kann Brüssel auch für Schweizer Städte Vorbild sein? Dem können die Besuchenden noch bis 13.05.2025 in der Ausstellung Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art im S AM nachgehen.