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Ready for Take-off?
Geschäftsleute, Reiche und Schöne sollen künftig in Dübendorf statt im benachbarten Kloten in ihre Jets steigen. Dafür muss die bestehende Anlage ausgebaut werden. Beim Studienwettbewerb konnte sich das Zürcher Büro Meier Hug gegen fünf Konkurrenten durchsetzen. Doch noch regt sich Widerstand unter den Bürgern der umliegenden Gemeinden.
Text: Elias Baumgarten – 10.11.2017
Widerstand aus der Bevölkerung
Der Bundesrat hat beschlossen, die Business-Fliegerei vom Flughafen Zürich nach Dübendorf zu verlegen. Nicht allen gefällt das: in den Anrainergemeinden laufen die Bürger Sturm. Sie haben Angst vor einer übergossen Lärmbelastung. Denn um die Invenstionen zu refinanzieren sind mindestens 28 000 Flugbewegungen pro Jahr nötig, wovon 10 000 auf Rega und Luftwaffe entfallen sollen. Am 26. November steht darum in Dübendorf, Volketswil und Wangen-Brüttisellen Volksabstimmungen an. Ziel der Gemeinden ist, den Flughafen selbst zu betreiben – und zwar ausdrücklich ohne Business- und Sportfliegerei. Doch ob der Bund sich durch ein mögliches «Ja» von seinen Plänen abbringen lässt? Es ist ungewiss.
Auskragendes Dach und verspieltes Fassadenkleid
Derweil treibt die Flughafen Dübendorf AG das Projekt voran und hat einen Studienwettbewerb ausgelobt. Die Büros Dürig Architekten, ffbk Architekten, KCAP Architects & Planners, Penzel Valier, Skop Architektur & Städtebau und Meier Hug Architekten wurden dazu eingeladen und erhielten CHF 25 000 für ihre Arbeit. Meier Hug setzen sich dabei durch. Die markantesten Merkmale ihrer Gestaltung sind ein stark auskragendes Dach, das die Passagiere beim Einsteigen vor schlechtem Wetter schützen soll, und Fassadenverkleidung, die wie ein Rock Empfangs- und Gastronomiegebäude umspielt. Das Empfangsgebäude soll das Zentrum eines insgesamt ein Kilometer langen Riegels aus verschiedenen Bauten entlang der Überlandstrasse sein. Eröffnung soll der Flughafen frühestens 2022 feiern. Die Baukosten werden sich auf CHF 100 bis 120 Millionen belaufen, so wird prognostiziert.
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