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Parity Talks

Das Personalkarussell dreht sich derzeit schnell am D-ARCH der ETH Zürich. Trotz der wichtigen inhaltlichen Diskussion darf dabei die Genderfrage nicht aus den Augen verloren werden. Die ParityTalks setzten das Thema wieder nach oben auf die Agenda.

 

Text: Jørg Himmelreich - 29.2.2016
Poster: Ursina Sissina & Martina Walthert

 

Inhalte und Gender-Fragen auf gleicher Augenhöhe diskutieren
Aktuell gilt es am Departement Architektur der ETH Zürich mehrere Lehrstühle neu zu besetzen. Dabei treten vor allem inhaltlichen Fragen in den Vordergrund. Wie können starke Positionen und Entwerfer wie Peter Märkli, Marcel Meili oder Herzog & de Meuron oder gewichtige Theoretiker wie Andreas Tönnesmann und Ákos Moravánszky ersetzt werden? Die Suche nach geeigneten Persönlichkeiten und die Aufgabe zur Neu- oder Redefinition der Inhalte ist keine geringe. 

In den vergangenen Jahren wurden mehrere Frauen zu Professorinnen am Architekturdepartement der ETH berufen. Eine gute Entwicklung. Doch im Eifer der aktuellen Gefechte – so die Parity Group – könnte die Frage nach der Gleichbehandlung der Geschlechter zu kurz kommen – ein strategisch wichtiger und richtiger Zeitpunkt also, das Thema wieder ganz nach oben auf die Agenda zu setzen. 

 

Gender Parity in Ausbildung und Praxis von Architektur und Planung
Die Vorträge und Diskussionen bringen erfahrene und erfolgreiche Architektinnen, Planerinnen und Akademikerinnen mit Studierenden, Assistierenden und Lehrenden der ETH zusammen. Ziel ist ein produktiver Austausch sowie die Erörterung konkreter Massnahmen zur Förderung der Gender Parity im D-ARCH und in der Disziplin insgesamt.

 

Es sprechen: Annette Spiro, Hélène Frichot, Mary Pepchinski, Barbara Zibell und Kornelia Gysel.
Zudem gibt es Diskussionsrunden moderiert von Laila Seewang, Sascha Delz, Marie Glaser und archithese Chefredaktor Jørg Himmelreich.
An den Roundtables beteiligen sich Alexa Bodammer (Hochschule Luzern), Pia Fricker (ETH), Dominique Lorenz (ZHAW), Elli Mosayebi (TU Darmstadt), Michèle Rüegg (ETH), Karin Sander (ETH), Emily Scott (ETH), Pia Simmendinger, Christa Vogt (ETH), Torsten Lange, Inge Beckel (querverweise, Domleschg), Irina Davidovici (ETH), Fredi Fischli (ETH), Mary McLeod (Columbia University, NY), Siegrid Schade (ZHdK), Sabine von Fischer, Alla Vronskaya (ETH), Filine Wagner (ETH), Nina Zschocke (ETH), Eliana Perotti, Dubravka Sekulic (ETH) Harald R. Stühlinger, Laura Cassani, Anne Brandl (enf Architekten), Raffael Gaus (Studio AGLO), Isabel Haupt (Kant. Denkmalpflege AG), Anna Heringer (ETH), Fabienne Hölzel (ETH), Niels Olsen (ETH), Verena Poloni (Amt für Raumentwicklung, Zürich), Ute Schneider (KCAP, Zürich), Charlotte von Moos (ETH), Katia Frey, Helene Bihlmaier und Sarah Barth, Beatrice Aebi (Präsidentin netzwerk frau+sia), Regula Christen (ETH), Philippe Block (ETH), Zeljko Medved (ETH), Dominique Lorenz (netzwerk frau+sia), Dresden), Sigrid Schade (ZHdK), Ute Schneider (KCAP, Zürich), Milica Topalovic (ETH), Philip Ursprung (ETH), Filine Wagner (ETH) und Charlotte Malterre-Barthes.

 

Der Anlass der Parity Group am 7. und 8. März ist öffentlich und kostenfrei. Er wird unterstützt durch das D-ARCH, AAA und architektura.
Los geht es am Montag um 18 Uhr im HIL H Plaza mit Filmvorführungen. Am Dienstag läuft das Programm von 9.00 bis 17.30 Uhr im HIT E 51. Abschliessend findet um 18.00 ein Abendvortrag im HIL E3 statt mit anschliessendem Apéro.

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