Aus welchem Land kommen Sie?


Heike Schlauch raumhochrosen, Depothalle des Landesfeuerwehrmuseums, Frastanz

Parity in Österreich? Fehlanzeige

 

Text: Elias Baumgarten – 4.7.2016
Foto: Albrecht Imanuel Schnabel

Architektinnen – Zugänge zur Architektur von Frauen in Vorarlberg
Seit vielen Jahren beginnen in Österreich mehr Frauen als Männer ein Architekturstudium. Doch nun zeigt eine Statistik: In der Architektenschaft der Alpenrepublik sind lediglich 18 Prozent Frauen. Damit ist Österreich in puncto Frauenquote nach Estland europäisches Schlusslicht.

Das Vorarlberger Architektur Institut (vai) nimmt sich seit Beginn des Jahres diesem Thema an und hat nach Architektinnen gesucht, die selbständig, als Mitarbeiterinnen in Büros oder in anderen Berufsfeldern tätig sind. Von Juli bis September folgen dieser Recherchearbeit Treffen und Diskussionen an deren Arbeitsstätten. Diese Ortstermine, zu denen Interessierte als Gäste herzlich eingeladen sind, sollen die Arbeit und den Einfluss Vorarlberger Gestalterinnen sichtbarmachen und zugleich für die fragwürdige Situation sensibilisieren.

Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe lädt das vai am 14. Juli um 19.00 Uhr nach Dornbirn  in die Marktstrasse 33 ein. Vor dem Apéro werden Anne Isopp und Silvia Forlati einen Vortrag zur Vereinbarkeit von Architekturberuf und Familie halten. Mehr Informationen zu Terminen und Programmdetails finden Sie hier
Um Anmeldung zur Auftaktveranstaltung wird unter info@v-a-i.at geben.

 

Parallelen zur Schweizer Debatte 
Hinsichtlich der Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern gibt es auch in der Schweiz noch viele offene Baustellen – die Parity Group der ETH Zürich hat unlängst darauf hingewiesen. Mehr zu diesem Thema lesen Sie im aktuellen archithese-Sonderheft «Architektur, die [fem.], Baukultur ist auch weiblich», herausgegeben von Charlotte Malterre-Barthes und Harald R. Stühlinger. Sie können es zusammen mit archithese 2.2016 «Bildungslandschaften» im Shop erwerben. Das Heft arbeitet insbesondere an der Demontage des hartnäckigen Arguments, es gäbe keine engagierten, kreativen Kandidatinnen für Schlüsselpositionen in Architekturausbildung und -diskurs; dazu finden Sie eine lexikalische Sammlung aufstrebender Schweizer Architektinnen, Planerinnen und Wissenschaftlerinnen.  

Unsere Empfehlung

archithese 2.2016

Bildungslandschaften


Unsere Empfehlung

archithese 1.1993

Gebr. Pfister


Unsere Empfehlung

archithese 3.1985

Luzern 1935-1985