On the Tresholds of Space-Making
Text: Elias Baumgarten – 29.9.2016
Foto: Murai Osamu
Kazuo Shinohara ist auch zehn Jahre nach seinem Tod eine Kultfigur in der Architekturszene – gilt der Japaner doch als einer der einflussreichsten Architekten des Internationalen Stils sowie der Nachkriegs- und Spätmoderne. Er verband in Projekten wie dem Umbrella House (1959-61) oder dem House in White (1966) strikte Geometrie und traditionelle japanische Formen. Dieser Mix fasziniert ungebrochen. Das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) würdigt Shinoharas «poetische Strukturen» derzeit mit der von Seng Kuan (Washington University, St. Louis) kuratierten Schau «On the Tresholds of Space-Making». Gezeigt werden dabei noch bis 21. Oktober vor allem Exponate aus dem Archiv des Tokyo Institue of Technology. Darunter sind faszinierende Originalentwürfe und Skizze genauso wie historische Fotografien und anderes, bisher kaum gezeigtes Archivmaterial. Damit präsentiert das gta zugleich die bislang umfassende Werkschau des Japaners auf europäischem Boden.
Doch wie deuten Christian Kerez und Valerio Olgiati die Architekturen Shinoharas? Im Rahmen dieser Ausstellung findet am 10. Oktober um 17.00 Uhr eine Besprechung seiner Arbeiten durch die beiden statt. Dazu lädt das gta in den Hörsaal E4 auf den Hönggerberg ein (Stefano-Franscini-Platz 5).
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