Aus welchem Land kommen Sie?


Umschlag der Broschüre für eine Voruntersuchung für ein Entwicklungs- und Erprobunsvorhaben im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (Grafik: Sophie Jahnke)

Nachhaltigkeit benötigt belebtes Grün

Viel zu oft verdrängt die artifizielle Umwelt den Lebensraum von Tieren und anderen Lebewesen. Das Städtische Grün verkommt dabei hauptsächlich zur Dekoration. Doch für Tiere in der Stadt kann auch die Gestaltung der Architektur ausschlaggebend sein.

 

Text: Thomas E. Hauck / Wolfgang W. Weisser – 16.7.2021
Grafik: Studio Animal Aided Design

 

Die Vorstellung, die Stadt sei der Lebensraum des «kultivierten» Menschen, während die «wilde» Natur nur ausserhalb ihrer Grenzen vorkomme, verhindert bis heute die Entwicklung nachhaltiger ökologischer Lösungen. Schliesslich ist der Mensch als biologisches Wesen selbst Teil der «Natur» und bis vor 150 Jahren waren Pflanzen und Tiere – ob als Nutztier oder Lästling – ständige Begleiter der städtischen Bevölkerung. Könnte also nicht auch heute, gerade mithilfe der Architektur, das Zusammenleben von Mensch und Tier in der Stadt möglich sein? Mit der Methode des Animal Aided Design versuchen die Autoren zu dieser Fragestellung einen Ansatz zu entwickeln:
Im Artikel schlagen sie eine neue Entwurfspraxis vor, die die Bedürfnisse von Tieren und Pflanzen den gesamten Gestaltungsprozess hindurch berücksichtigt.
Mehr dazu in der aktuellen Koexistenz-Ausgabe der archithese.

> Bestellen Sie die aktuelle archithese in unserem Web-Shop.

> Seit wenigen Jahren ist der Münsterhof in Zürich autofrei. 2019 machte ihn eine Künstlerin kurzerhand zu einem grünen Park. Ein zukunftsfähiges Konzept, das auch Lebensraum für Tiere in den steinernen Altstädten schaffen könnte?

> Eine Ausstellung am Vitra Campus im Jahr 2016 zeigte das Werk der Brüder Ronan. Sie wollen mit Pflanzen, Tieren, Wasser und Feuer wieder elementare Urkräfte in die Stadt zurückbringen. archithese berichtete.

Unsere Empfehlung

archithese 6.2013

Natur – Nature


Unsere Empfehlung