Nachhaltigkeit benötigt belebtes Grün
Viel zu oft verdrängt die artifizielle Umwelt den Lebensraum von Tieren und anderen Lebewesen. Das Städtische Grün verkommt dabei hauptsächlich zur Dekoration. Doch für Tiere in der Stadt kann auch die Gestaltung der Architektur ausschlaggebend sein.
Text: Thomas E. Hauck / Wolfgang W. Weisser – 16.7.2021
Grafik: Studio Animal Aided Design
Die Vorstellung, die Stadt sei der Lebensraum des «kultivierten» Menschen, während die «wilde» Natur nur ausserhalb ihrer Grenzen vorkomme, verhindert bis heute die Entwicklung nachhaltiger ökologischer Lösungen. Schliesslich ist der Mensch als biologisches Wesen selbst Teil der «Natur» und bis vor 150 Jahren waren Pflanzen und Tiere – ob als Nutztier oder Lästling – ständige Begleiter der städtischen Bevölkerung. Könnte also nicht auch heute, gerade mithilfe der Architektur, das Zusammenleben von Mensch und Tier in der Stadt möglich sein? Mit der Methode des Animal Aided Design versuchen die Autoren zu dieser Fragestellung einen Ansatz zu entwickeln:
Im Artikel schlagen sie eine neue Entwurfspraxis vor, die die Bedürfnisse von Tieren und Pflanzen den gesamten Gestaltungsprozess hindurch berücksichtigt.
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