Auf den Spuren der Postmoderne
Die Ausstellung MAN transFORMS. Die Dokumente untersucht die von Hans Hollein gemeinsam mit Lisa Taylor konzipierte Ausstellung, mit der das Cooper-Hewitt, National Museum of Design in New York 1976 eröffnet wurde. Dabei wird die Entwicklung dieser bahnbrechenden, historischen Ausstellung erstmals anhand von Originaldokumenten – von den ersten Projektskizzen bis zu den endgültigen Ausstellungsplänen – nachgezeichnet.
Text: gta – 9.10.20167
Foto: Variation on a Basic Item: Bread, Ausstellungseröffnung im Cooper-Hewitt Museum, 1976
Die für die Eröffnungsausstellung entwickelten Beiträge von Hans Hollein, aber auch Richard Buckminster Fuller, Arata Isozaki, Richard Meier, Ettore Sottsass und Oswald Mathias Ungers repräsentieren das Spektrum einer heterogenen und sich wandelnden Architektur um 1976 und zeichnen zentrale Fragestellungen der sich formenden Strömungen der Postmoderne vor.
Die Ausstellung MAN transFORMS. Die Dokumente legt dar, mit welchen Mitteln Hollein das Cooper Hewitt Museum neu ausrichtete und lenkt den Blick auf die Transformation der Institution von einem Ort der Sammlungspräsentation zu einem totalen Environment, in dem das physische Erleben die Vermittlung historischer Kontexte verdrängt. MAN transFORMS diente darüber hinaus aber auch als ein katalytisches Medium zur Entwicklung und Diskursivierung architektonischer Ideen und machte so das Medium der Ausstellung als ein Werkzeug zur Theoriebildung sichtbar.
MAN transFORMS. Die Dokumente wird in einer Ausstellungsarchitektur von Inside Outside, dem Büro von Petra Blaisse gezeigt. Die Ausstellung wurde von Samuel Korn an der Professur Laurent Stalder am Departement Architektur der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit gta Ausstellungen entwickelt. Die Familie Hollein hat sie grosszügig finanziell unterstütz.