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Kirchengebäude und ihre Zukunft

Zukunft für verwaiste Gotteshäuser

 

Text: Elias Baumgarten – 18.1.2016
Fotos: Arne Fentzhoff © Wüstenrot Stiftung

 

In Deutschland stehen viele Kirchengemeinden vor dem Problem, dass ihre Mitgliederzahlen sinken und entsprechend viele Kirchen verwaisen. Wie können die oft denkmalgeschützten Gebäude, die Teil des baukulturellen Erbes sind, umgenutzt und erhalten werden? Wie lassen sich die hohen Kosten für ihre Instandhaltung auch weiterhin stemmen?

Die Wüstenrot Stiftung hat zu diesem Thema den Wettbewerb «Kirchengebäude und ihre Zukunft» ausgeschrieben und sieben Projekte ausgezeichnet. Dabei hat sich die Jury unter dem Vorsitz von Kerstin Wittmann-Englert die Auswahl aus den 291 eingereichten Projekten nicht leicht gemacht. Nach etlichen Besichtigungen wurde der Wettbewerb in zwei mit je 10 000 Euro dotierte Kategorien unterteilt: Einerseits Entwürfe, die bestehende Sakralräume neu interpretieren und andererseits solche, die sie gänzlich neu gestalten. Während also die katholische Heilig-Geist-Kirche in Olpe durch Schilling Architekten aus Köln ein neues Programm als «offene Kirche» erhielt, wurde die evangelische Kirche in Bochum-Stahlhausen von Soan Architekten zum Teil eines neuen Stadteilzentrums gemacht. Statt dem Kirchenraum für reguläre Gottesdienste gibt es dort nun einen «multireligiösen Andachtsraum».

Die Wüstenrot Stiftung möchte mit dem Wettbewerb eine Impuls für andere Architekten liefen, die an dieser Bauaufgabe arbeiten oder allgemeiner mit denkmalgeschützter Bausubstanz zu tun haben.

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