Grundsatzdebatte
Am 1. Oktober 2018 wird im Architektur Forum Ostschweiz eine kritische Inventur der soziokulturellen und -ökonomischen Hintergründe des Wohnungsbaus vorgenommen. Moderiert vom Ethiker Jean-Daniel Strub diskutieren Nicola Hilti (FHS St. Gallen), der Architekt Gus Wüstemann und archithese-Chefredaktor Jørg Himmelreich.
Text: Elias Baumgarten – 25.9.2018
Das Thema Wohnen ist derzeit eines der meistdiskutierten in der Architekturszene. Angesichts einer sich – gerade in den Grossstädten – immer schneller drehenden Preisspirale bei den Mieten, die bald den sozialen Frieden ernsthaft gefährden könnte, machen sich viele Gedanken und wollen gegensteuern: Was können Architekturschaffende unternehmen? Reichen gestalterische Mittel aus? Das Architektur Forum Ostschweiz fordert eine Grundsatzdebatte. Unsere Werte müssen demnach auf den Prüfstand. Denn immer noch seien die Wohnflächen pro Person vielfach zu gross bemessen und die Wohnungen zu sehr Statussymbole. Viel zu sehr hänge die Wohnsituation vom Portmonee ab. Braucht es also mehr für viele und weniger für einige? Auch werde auf die Begrenztheit von Ressourcen und die Nachhaltigkeit der Bauten wenig Rücksicht genommen. Die Podiumsdiskussion startet am Montag, dem 1. Oktober 2018 im Architektur Forum Ostschweiz (Davidstrasse 40 in St. Gallen) um 19.30 Uhr.
Der Eintritt kostet CHF 10. Mitglieder des Architektur Forums Ostschweiz hören die Diskussion gratis.
> Am Wohnungsbau-Symposium (gegen) die Norm von archithese und dem Wohnforum der ETH Zürich sprachen am 21. Juni 2018 Marie Glaser (ETH Wohnforum), Tanja Herdt (ETH Wohnforum), Stefan F. Höglmaier (Euroboden), Alice Hollenstein (Urban Psychology), Jeannette Kuo (Karamuk*Kuo) und Elli Mosayebi (Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekten) über das Für und Wider von Konventionen im Wohnungsbau.