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Open House Zürich

Herausragende und ausgezeichnete Objekte der Baukultur; Zugang hinter sonst verschlossene Türen und Erklärungen aus einer Hand; und das alles kostenlos für die neugierigen Besucherinnen und Besucher, die hinter die Kulisse blicken wollen. Open House Zürich macht dieses exklusive Architektur-Erlebnis, das normalerweise nur wenigen vorbehalten ist, für alle möglich. 

 

Redaktion: Christina Horisberger  – 6. September 2019

 

Architektur für alle
Das sehr gut besuchte Architektur- und Stadterlebnis findet dieses Jahr am Wochenende vom 28.–29. September statt – zum vierten Mal. Angeboten werden Besichtigungen und Führungen in über 100 Gebäuden. Es sind ausgewählte Bauten aus allen Epochen, die aufgrund ihrer architektonischen und städtebaulichen Qualitäten von besonderem Interesse sind. Dabei erklären die Architektinnen und Architekten vor Ort ihre Entwurfsgedanken. Denkmalpfleger erläutern Umbauten und Renovationen von Schutzobjekten, oder Planerinnen erörtern städtebauliche Konzepte und Aussenräume. Auch viele Volunteeres geben kompetent Auskunf. Unter dem Motto «Architektur für alle» richtet sich die Veranstaltung an alle, die sich für Architektur interessieren. Laien und Experten können sich austauschen und die Bewohnerinnen und Bewohner diskutieren mit und entdecken selbst ihre Stadt neu. Die Veranstaltungen von Open House PLUS+ werden nicht nur vor und während Open House Zürich, sondern auch unter dem Jahr durchgeführt, mehrheitlich in Kooperation mit Institutionen und anderen Organisationen. 

Individuellen Touren
Wer schon immer wissen wollte, wie die Züricherinnen und Zürcher wohnen, wo sie arbeiten oder ausgehen, findet mit Open House Zürich Gelegenheit, die entsprechenden Orte und Bauten zu entdecken oder näher kennenzulernen. Eine Galerie bietet Übersicht über Gebäude, die im Programm sind. Mithilfe von unterschiedlichen Filtern und der Markierung seiner Favoriten kann ein individueller Zeitplan erstellt werden, der sich gleich ausdrucken lässt. Orientierungshilfe bietet eine interaktive Karte. Die Öffnungszeiten der Bauten sowie die Informationen zu den Führungen finden sich beim jeweiligen Gebäudeeintrag.

Neu im Programm
Über 60 Gebäude des Programms wurden noch nie bei Open House Zürich gezeigt. Dazu gehören unter anderem das Mehrfamilienhaus Waffenplatz. Der Monolith von Fuhrimann Hächler Architekten setzt trotz seiner schwierigen Lage und jeder Menge Auflagen als kühn gestalteter Wohnkomplex in Zürich landschaftliche und städtebauliche Akzente. Auch hat die Stadt drei Schulhäuser nach den Sommerferien eröffnet: das Schütze und das Pfingstweid in Zürich-West sowie das Schauenberg in Affoltern. Alle drei sind zu besichtigen mit Führungen in Anwesenheit der Architektinnen und Architekten. Auch das neue Tanzhaus an der Limmat von Barozzi Veiga ist mit dabei. Das in den Hang integrierte Raumvolumen ist von aussen kaum spürbar, dafür durch die auf den ersten Blick überraschende Fassade und die trapezförmigen Fenster einsehbar. Am 28. September findet um 12 Uhr im Tanzhaus Zürich ein Vortrag von Alberto Veiga statt, für den man Plätze reservieren kann. Bei den historischen, geschützten Gebäuden sind es das Haus zum Rechberg und die Werkbundsiedlung Neubühl, die neu auf dem Programm sind.

 

> Greencity Zürich ist in der Zwischenzeit mehrheitlich bezogen und das neue Stadtquartier lebt.

archithese hat über das diesen Frühling neu eröffnete Tanzhaus geschrieben.