Der gemeinsame Raum
Vom 13. bis 22. September findet in Basel zum dritten Mal die ZeitRäume, Biennale für neue Musik und Architektur, statt. 30 Orte in und um Basel, 30 Produktionen, 30 Uraufführungen, rund 200 Veranstaltungen mit über 900 Mitwirkenden: Das verspricht eine grosse Vielfalt und viele Highlights. Das Thema des gemeinsamen Raums steht dabei im Mittelpunkt.
Text: Christina Horisberger – 5. September 2019
Die vermutlich Wichtigste der vielen inspirierenden Gemeinsamkeiten von Musik und Architektur ist: Beide lassen Räume entstehen, reale und imaginäre. Sei dies für einen kurzen Augenblick oder für Generationen. Geteilt und erlebt werden Musik und Raum von den Menschen, die daran teilnehmen, zuhören und eintauchen. Deshalb steht der gemeinsame Raum im Mittelpunkt der dritten Festivalausgabe von ZeitRäume Basel. An 30 ausgewählten Locations in und um Basel stellen Künstlerinnen und Künstler zwei Wochenenden lang hörbar, sichtbar und spielerisch das Verbindende über das Trennende: vom Münsterplatz zur Markthalle, vom Freizeithaus Allschwil bis zur Buvette im Quartier St. Johann, von der Mitte bis zum Rhein.
Schillernde Vielfalt
Temporäre Bauwerke wie der Festivalpavillon an der Mittleren Brücke oder der 45 Meter hohe Rohrwerk-Turm im Kunstmuseum, Konzerte vom Harfenduo bis zum Orchester, Ausstellungen und Installationen, Gespräche, Spaziergänge, ein Velo-Parcours und weitere Einladungen zum Mitmachen: Von der diesjährigen ZeitRäume Basel darf man eine riesige Vielfalt erwarten. Dass sich Zeitkunst und Raumkunst in einem Festival ausgerechnet in Basel begegnen, verdankt sich dem internationalen Ruf der Architekturstadt und der langen Tradition im Bereich der neuen Musik: Seit 2015 bringt ZeitRäume Basel das Beste aus beiden Bereichen zusammen: von der Musik-Akademie, dem Theater Basel, dem Kunstmuseum und der Gare du Nord bis zu Galerien, Cafés, Kirchen und ganzen Quartieren sorgen zahlreiche Partner für spannende Uraufführungen und Premieren.
> Vor zwei Jahren besuchten über 6 000 Musik- und Architekturinteressierte die ZeitRäume Basel.
Veranstaltung
Form (un-)gleich Inhalt
archithese kontext lädt am 18. September zur Podiumsdiskussion mit Jan de Vylder, Momoyo Kijima und Made in in das Kunstmuseum Basel ein.