Das aktuelle Heft: Swiss Performance 2025 – 25 Jahre
Anfang 2001 erschien das erste Heft der Swiss Performance, das damals den Architekturjahrgang 2000 bilanzierte. Innerhalb der Redaktion löste diese Entscheidung seinerzeit gemischte Gefühle aus. Passte ein Heft ohne theoretische Ausrichtung – ein Heft, das lediglich eine Blütenlese des Schweizer Architekturschaffens darstellte – überhaupt zum Profil der archithese? Doch die Bedenken zerstreuten sich bald, da das Heft seitens der Leser*innenschaft auf starke Resonanz stiess. Offensichtlich hatte man einen Nerv getroffen, zumal noch kein Schweizer Architekturjahrbuch existierte.
Zugegeben: Architekturjahrbücher und vergleichbare Periodika zählen nicht unbedingt zur spannendsten Sparte publizistischer Genres. Aber wer sich einen schnellen Überblick über das Baugeschehen einer Region oder eines Landes verschaffen will, ist damit gut bedient. Das gilt erst recht in der Zusammenschau: Mit der Ausgabe von 2025 liegt nun ein Vierteljahrhundert Schweizer Architekturgeschehen und damit die 25. Swiss Performance vor – die Cover aller bislang erschienenen Hefte sind im Ausklapper versammelt.
Von Anfang an haben wir auf komplizierte Auswahlverfahren oder das Einbeziehen externer Jurys verzichtet. Nicht nur, weil es die Kapazitäten einer kleinen Redaktion wie die der archithese überschreiten würde, sondern auch, weil wir an die Entscheidungsfreudigkeit und dezidierte Individualität der Redaktionsmitglieder glauben. Zuviel Mitsprache und Wunsch zum Konsens führt mitunter nicht zu Vielfalt, sondern leistet dem Mittelmass Vorschub.
In diesem Jahr gilt also wieder: Wir zeigen Projekte, die im Vorjahr in der Schweiz oder von Schweizer Architekt*innen im Ausland fertiggestellt wurden. Es sind Bauten, die uns über das Jahr aufgefallen sind und die wir hiermit zur Diskussion stellen.
Die Redaktion