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Christ & Gantenbein an die ETH berufen

Emanuel Christ und Christoph Gantenbein wurden vom ETH-Rat zu ordentlichen Professoren für Architektur und Entwurf in Zürich ernannt. Jacques Herzog, Pierre de Meuron, Miroslav Sik und Kees Christiaanse treten hingegen per 1. August 2018 in den Ruhestand.

 

Text: Cyrill Schmidiger – 12.3.2018
Foto: Starke Region Basel

 

Emanuel Christ (*1970) und Christoph Gantenbein (*1971) führen gemeinsam das Basler Büro Christ & Gantenbein und engagieren sich als Gastdozenten an der Harvard University in Cambridge. Mit ihrer Architektur erlangte das Duo internationale Bekanntheit. Die prominentesten Bauten stellen dabei das Kunstmuseum Basel und die Sanierung und Erweiterung des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich dar. Projekte realisierten Christ & Gantenbein auch in China, England, Mexiko und Norwegen.

Kees Christiaanse (*1953) wird per 1. August 2018 emeritiert. Er wurde 2003 zum ordentlichen Professor für Architektur und Städtebau ernannt und wirkte mehrere Jahre als Vorsteher des Instituts für Städtebau. Seit 2010 war Christiaanse zudem Programmleiter des Future Cities Laboratory (FCL) des Singapore-ETH Centre. Sein Œuvre zeichnet sich durch differenzierte städtebauliche Projekte aus, die mehrere Publikationen zu urbanistischen Fragen miteinschliessen.

Jacques Herzog und Pierre de Meuron (*1950) wurden 1999 auf ihre heutigen Stellen berufen. Sie gehören zu den weltweit bedeutendsten Architekten und wurden 2001 mit dem Pritzkerpreis ausgezeichnet. Ihr Schaffen ist überaus vielseitig und die beiden Basler konnten in nahezu allen Bereichen wichtige Bauten realisieren. Gemeinsam mit Roger Diener und Marcel Meili gründeten sie zudem 1999 das ETH Studio Basel, dessen Forschungsprogramm sich auf internationale Städte und urbanisierte Territorien konzentriert.

Mit Miroslav Sik (*1953) wird einer der wichtigsten Akteure der Analogen Architektur emeritiert. In naturalistischen Architekturdarstellungen schlug diese eine Synthese bestehender Vorbilder mit verfremdenden Elementen vor. Dadurch versuchte sie, Grundpositionen der Postmoderne zu überwinden. An der ETH Zürich war Sik seit 1999 als ordentlicher Professor aktiv und förderte die Verknüpfung zwischen Architekturtheorie und seiner spezifischen Entwurfsmethodik.

 

> In der Swiss Performance 2018 lesen Sie Jørg Himmelreichs Kritik zum Wohnhaus 56 Leonard Street von Herzog & de Meuron in New York.

> Mit den Erweiterungen des Kunstmuseums Basel und des Landesmuseums Zürich versammelt die Swiss Performance 2017 gleich zwei Essays über Projekte von Christ & Gantenbein.

> Kees Christiaanse zeigt in archithese 6.2005 Planung in Zürich vier Entwürfe für die Limmatstadt.

> In archithese 2.2001 Retro-Architektur schreibt Miroslav Sik über den Kulturkampf zwischen Integration und Gestaltungsfreiheit.

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