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Bildungslandschaften

Zur Zukunft der Architekturausbildung

 

Text: Jørg Himmelreich – 25.5.2016

 

Überall in Europa hat die Debatte um die Zukunft der Architekturausbildung Fahrt aufgenommen – angestossen durch die Bologna-Reform und weiter beschleunigt durch den Wandel sozioökonomischer und technischer Rahmenbedingungen. Für die Juni-Ausgabe der archithese «Bildungslandschaften» hat die Redaktion deshalb wichtige thematische Schwerpunkte herausgegriffen und untersuchen lassen: Anna Flach und Monika Kurath befassten sich mit der kniffeligen Definition des Begriffs «Forschung» und Christophe van Gerrewey schrieb über die Rolle der Theorie in der Ausbildung, während Chefredaktor Jørg Himmelreich sich mit der Hochkonjunktur von 1:1-Bauten auseinandersetzte. Die Redaktion diskutierte ausserdem im Rahmen des fsai-Talks mit Christian Auer (HTW Chur), Manuel Herz (Uni Basel), Anna Jessen (FHS St.Gallen) sowie Tom Munz (fsai) über die Motive hinter der Neugründung dreier Architekturschulen in der bereits dichten Schweizer Bildungslandschaft. Überdies lesen Sie im Heft einen Bericht von der zweiten archithavolata des fsai, auf der Stephan Mäder (ZHAW) über die drohende Angleichung der Schweizer Hochschulen und die Rolle des Architekturrats als Medium der Konsensfindung sprach. Doppelseitige Studioporträts zeigen indes innovative Lehransätze meist junger Dozenten und machen das Heft auch optisch zu einer Entdeckungsreise. Übrigens: Am 28. Mai feiert das Heft im Rahmen der Veranstaltung «New Schools of Thought» in Venedig seine Vernissage.

Das Sonderheft «Architektur, die [fem.], Baukultur ist auch weiblich!» begleitet die neue archithese. Es rückt die Rolle der Frauen in der Architektur in den Fokus. Darin finden Sie neben spannenden Artikeln zum Thema einen beispielhaften Glossar mit fünfzig Architektinnen. Er bricht mit dem hartnäckigen Mythos, es gäbe keine kreativen, engagierten Kandidatinnen für Jurys, Kommissionen und Lehrstühle. Das Sonderheft wird seine Vernissage auf dem Sommerfest der archithese am 8. Mai in Zürich haben. 

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archithese 2.2016

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