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BIG kann auch small

Das dänische Büro entwirft den nächsten Serpentine Pavillon.

 

Text: Jørg Himmelreich – 11.2.2016

 

Am Dreispitz in Basel baut BIG derzeit, was der Name des dänischen Architekturbüros verspricht: Die riesigen Hallen des ehemaligen Transitlagers werden umgenutzt und obendrauf kommen drei neue, zickzackförmige Wohnetagen.
Doch nun muss oder kann das Team um Bjarke Ingels zeigen, dass sie nicht nur die gewagte Grossform, sondern auch den kleinen Massstab beherrschen. Denn sie sind von Direktorin Julia Peyton-Jones und Hans Ulrich-Obrist eingeladen worden, den 16. Serpentine Pavillon in den Londoner Kensington Gardens zu gestalten. Der Pavillon wird vom 10. Juni bis zum 9. Oktober 2016 zu erleben sein.

Wem ein Pavillon nicht mehr ausreicht, um einen Sommertrip nach London zu unternehmen, dem sei verraten, dass in diesem Jahr weitere kleinere Architekturen zu sehen sein werden. Vier Summer Houses von jeweils 25 Quadratmetern Grösse werden von Yona Friedman, Asif Khan, Kunlé Adeyemi und Barkow Leibinger entworfen. Sicherlich eine gute Idee bezüglich «Nachwuchsförderung», denn die Architekten der Sommerhäuser dürfen bisher kein permanentes Bauwerk im Vereinten Königreich realisiert haben. 

Bleibt zu hoffen, dass sich die fünf Pavillons gegenseitig in ihrer Wirkung stärken. Denn man kann sich leider nicht ganz des Eindrucks erwehren, dass das Konzept des jährlichen Architektur-Staccatos womöglich seinen Zenit bereits überschritten hat.

 

> Wer bereits Lust hat, sich in sommerliche Pavillon-Stimmung zu bringen, dem empfehlen wir den Artikel: «Pavillons als Sommerhits» in archithese 3.2014 Neomanie – Langeweile.

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