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ANY

Den Startpunkt fand die ANY-Bewegung im Juli 1990 bei einem 14-Gänge-Kaiseki-Menü in Japan. Ermöglicht durch das Kapital der japanischen Bubble Economy und angetrieben durch die sich ergänzenden Talente des jungen Liebespaars Cynthia Davidson und Peter Eisenman entwickelte sich ANY rasch zu einem Projekt der Superlative.

 

Text: Hannes Mayer – 29.9.2021

 

In einer Welt, die gerade ihre grosse Teilung überwand und damit in eine epochale Neuordnung eintrat, begann ANY die Architektur als starke Disziplin im Zentrum eines globalen und interdisziplinären intellektuellen Diskurses zu positionieren. In den zehn ANY-Konferenzen von Los Angeles über Barcelona und Buenos Aires bis nach New York wie auch in dem begleitenden ANY-Magazin oder bei dem Ideenwettbewerb des Virtual House ist dabei jedoch nie die Nähe zum konkreten Bauen verloren gegangen. Mit Brückenschlägen zum theoretischen Denken von Gilles Deleuze oder durch die Beschäftigung mit der Architektur als selbstreferenziellem Medium wurde eine Dekade lang ein Experimentierfeld aufgespannt, das die Architektur in Richtung der Zukunft öffnete, um sie in den Nullerjahren als selbstbewusste global erfolgreiche Disziplin zu verankern.
Hannes Mayer arbeite die Meilensteine der Bewegung für unsere aktuelle Ausgabe Umbrüche auf und zieht Bilanz.

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> In archithese 2.1989 Überladene Terrains begibt sich Peter Eisenman mit einem Text auf die Fährten des Grotesken.

> Einem der Teilnehmenden der ANY-Konferenzen, Frank O. Gehry, widmete archithese im Jahr 1991 eine komplette Ausgabe. Zu finden in unserem Web-Shop.

Unsere Empfehlung

archithese 4.2016

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